Mit einer gigantischen Leistung gelingt ein 3:0 gegen Marktoffingen

Nur ein Punkt im Reisegepäck vom Vortag vermasselt einen möglichen Sprung auf Platz 2 der Bayernliga Süd

2022 12 03 Volley

v.l.hinten Anna Raster, Agus Hevia, Carmen Lüftl, Sarah Kreutzer, Bianka Kobzova, Elena Lüftl, Valeria Titovskaia
v.l.mitte:, Sophie Kowasch, Katrin Burkert
v.l.vorne: Lukas Kuppler, Pia Sandner, Jennifer Schwarzmaier, Marion Nirschl,
auf dem Bild fehlt: Isabella Wagner und Sophia Klingler

 

Es gibt wohl viele Gegensätze, die dieses Volleyball- Wochenende beschreiben, am besten trifft wohl „Licht und Schatten“, vielleicht auch ein wenig „Heimstärke und Auswärtsschwäche“ zu. Die  Mädels aus Tiefenbach hatten gleich zwei Spiele innerhalb 24 Stunden zu bestreiten, am Samstag in Eichenau und am Sonntag in Tiefenbach. Hinzu kam noch das Training am Freitag, in Summe eine immense sportliche Belastung für die Athletinnen vom FCT.

Um diese Strapazen etwas besser in den Griff zu bekommen, wollte man die Spieleinsätze insb. gegen Eichenau möglichst gleich verteilen und die Rotationsmöglichkeit des großen  Spielerkaders optimal ausnutzen. Spielbeginn war am Samstag um 11:00 Uhr und die Besetzungsmöglichkeit der Positionen waren: Sophie Kowasch / Anna Raster im Zuspiel, Elena Lüftl / Valeria Titoskaia auf der Diagonal-, Katrin Burkert und Jenny Schwarzmaier auf der Mittelblocker- sowie Agus Hevia / Sarah Kreutzer / Bianca Kobzova / Carmen Lüftl auf der Außenposition, bzw. Marion Nirschl als Libera. Eichenau machte eine Woche vor dieser Begegnung mit dem 2:3 beim Tabellenersten in der Liga auf sich aufmerksam und auch der erste Satz dieses Spieltages lief bei 15:9 im Sinne der Oberbayerinnen. Tiefenbach ließ sich aber dadurch nicht beeindrucken, durch zwei Auszeiten, bzw. Wechsel kam man zurück ins Spiel und verbuchte den Satz über 17:15, bzw. 18:18 mit 25:18 für sich. Mit dem Gefühl „da geht was“, wechselte man die Seiten und spielte auch entsprechend los. Die Niederbayerinnen machten viel Druck mit Aufschlag und Angriff und erspielten sich bereits bei 11:6 einen Punktevorsprung von 5 Zählern und auch im weiteren Verlauf von 15:9 und 17:10 konnte man den Abstand halten und sogar zum Satzendstand von 25:17 ausbauen. Erneut wurden die Seiten gewechselt und dann passierte nur noch Unerklärbares auf Seite der Tiefenbacherinnen: weder die Annahme, noch das Zuspiel, geschweige denn der Angriff hatte ähnliche Qualität wie Minuten zuvor. Trotz Rückwechsel bei 1:5, bzw. Einwechslung bei 4:9 und zwei frühen Auszeiten 5:11 und 12:18 nahm das Unheil seinen Lauf: Satzverlust mit 17:25. Den vierten und fünften Satz kann man in drei Wörtern zusammenfassen: „nichts lief mehr“ und so musste man sich nach über 2 Stunden mit einem 2:3 verabschieden. Einen, anstatt möglicher drei Punkte – das tat weh, aber viel Zeit für die Aufarbeitung hatte man nicht.

Am Sonntag war ebenfalls um 11:00 Uhr Anpfiff gegen Marktoffingen, eine starke Mannschaft, die in den letzten Jahren immer im vorderen Drittel in der Bayernliga Süd zu finden war. Die Startaufstellung der Hausherrinnen: Anna Raster im Zuspiel, Elena Lüftl auf der Diagonal-, Pia Sandner und Jenny Schwarzmaier auf der Mittelblocker- sowie Sarah Kreutzer und Bianca Kobzova auf der Außenposition, bzw. Marion Nirschl als Libera. Beide Mannschaften versuchten sofort mit Vollgas in das Match zu kommen, Eva-Maria Schröter vom FSV zeigte ihr Können mit knallharten Schlägen von der Diagonalposition, Tiefenbach profilierte sich mit Schnellangriffen über Pia Sandner, die viele Bälle in einer für den Gegner unerreichbaren Höhe über den Block verwandelte – als Sieger dürfte wohl die Mannschaft vom Feld gehen, die diese jeweilige Schlüsselposition am Schnellsten in den Griff bekommen kann. Und während Pia im jungen Alter von 17 Jahren munter weiter punktete, hatte Schröter mit zunehmender Partie immer öfter mit einem FCT-Doppelblock zu kämpfen. Beide Mannschaften wollten unbedingt den ersten Satz gewinnen und dieser Stand auf Messers Schneide. Auszeiten bei 10:10, 18:18 oder 21:18, bzw. Spielerwechsel bei 18:19, 18:20 oder 23:23 – auch die Trainer beider Mannschaften nutzen jegliche Möglichkeit, das eigene Team wieder auf Spur zu bringen! Gut, dass sich zum Endspurt des ersten Satzes die Halle in Tiefenbach füllte und die Fans und Zuschauer den gewohnten Rückhalt gaben: 26:24 gewonnen! Doch die Mädels aus dem schwäbischen Landkreis Donau-Ries ließen sich dadurch keineswegs aus dem Konzept bringen – wieder wurde um jeden Punkt leidenschaftlich gekämpft – tolle Spannung, tolle Ballwechsel - für den Sport Volleyball war das Werbung pur – für die Athletinnen bedeutete dies Leistung auf höchstem Niveau, insb. ein derartiges Wochenende. Beim Spielstand von 5:8 gelingt Milena Leberle vom FSV eine Aufschlagserie von 3 Punkten – Carmen Lüftl kommt zu Hilfe und stabilisiert die ansonsten hervorragende Annahme/Abwehr, organisiert von Libera Marion Nirschl. Der ständige Wechsel des Aufschlagrechts zerrt an den Nerven der Beteiligten auf beiden Seiten – gelingt den Hausherrinnen ein Punkt, dann tobt die Halle und puscht die FCT-Mädels! Ein besonderes Lob in dieser Phase hat sich Bianka Kobzova verdient, die an diesem Spieltag zum ersten Mal für Tiefenbach im Einsatz war. Durch ihre tollen Abwehraktionen und den hoch abgeschlagenen Angriffen hat sie einen optimalen Einstand im FCT-Team hingelegt und ist im zweiten Satz über sich hinausgewachsen. Wichtig war auch, dass Katrin Burkert wieder zu ihren gefürchteten Aufschlägen zurückfand, denn diese legten den Grundstein zum Satzgewinn Nr. 2 mit 25:17. Drei Minuten Pause für die Akteure – dann standen die Mädels für Satz 3 auf dem Feld. In der ersten Hälfte dieses Satzes ziehen die Gäste über 7:10 auf 10:15 davon, mal ein Netzroller, mal ein Kommunikationsproblem auf Seite der Niederbayerinnen, mal ein bärenstarker FSVAngriff – einige dachten schon oje, oje… Auf FCTSeite fand Jennifer Schwarzmaier und Agus Hevia immer besser ins Spiel und zusammen mit Elena Lüftl brachten sie die gegnerischen Angreiferinnen mit spektakulären Blockaktionen nun zunehmend zum Verzweifeln. Immer öfter hörte man „Zu-Zu“ von den Fans singen, hinzu kam „Zu-spie-ler“, wenn mal wieder Anna Raster einen „Leger-Punkt“ machte. Geschenke gab es in dieser Phase des Spiels von keinem Team, zwischen 18:19 und dem Satzendstand von 26:24 wechselte das Aufschlagrecht 10-mal! Der Schlusspfiff ging im Jubel unter und die Freude über drei weitere Zähler am Punktekonto war riesig. Marion Nirschl, Mannschaftskapitänin, formuliert das Ziel für die nächsten Spieltage: „Bis Weihnachten haben wir noch 4 Spiele, aber nur eines davon ist ein Heimspiel - wir müssen auswärts so wie zuhause spielen!“
Alle im Team haben Isabella Wagner vermisst: „Schade, dass du aufgrund deines OP-Termins nicht kommen konntest – wir wünschen dir gute und schnelle Besserung!“

Die Mädels der SG FC Tiefenbach DJK/SV Hutthurm haben am Samstag in Tiefenbach gegen die Roten Raben Vilsbiburg IV mit 3:2 (25:18, 25:27, 15:25, 25:14 und 15:9) gewonnen und leider gegen den SSV Wurmannsquick mit 1:3 (24:26, 19:25, 25:19 und 14:25) verloren.

Einen tollen Trainereinstand konnte Johanna Roßmeier feiern, die U14 belegte in Waldkirchen einen tollen 2. Platz. Die Mannschaft musste sich nur gegen den Gastgeber geschlagen geben, gewann gegen TSV Grafenau mit 2:0, gegen die SG Saldenburg (w) aufgrund des besseren Punkteverhältnisses, bzw. gegen die SG Saldenburg (m) mit 2:0.

-gk

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