Volleyball Bayernliga: hinter allen Adventstürchen war nur 1 Punkt für die FCT-Mädels

Mit einer tollen Leistung beim Tabellenprimus Eiselfing geht man in die Winterpause

2022 12 23 Volley
Foto: PNP, Mike Sigl,www.regiopictures.de

Im Dezember hatten die Mädels wenig Grund zum Jubeln – nur ein Punkt bei 4 Spielen, d.h. man muss auf Platz 7 der Tabelle überwintern

Eine miserable Ausbeute im Dezember, sowie die Gewissheit „jeder kann gegen jeden gewinnen“ haben das Abstiegsgespenst auf Tiefenbach aufmerksam gemacht. Von den 11 Mannschaften steigen die letzten 3 direkt ab, der 4. Letzte muss in die Relegation – eine knallharte Vorgabe vom Verband, aber die Anzahl der Spiele bei einer derartigen großen Anzahl von Mannschaften ist halt auch eine riesen Belastung für die Athletinnen aller Teams innerhalb einer Saison.

Die Dezemberflaute begann an dem Spielwochenende vom 03./04.12. Zuerst waren die FCTMädels Gast beim TV Planegg Krailling II. Eine Mannschaft aus erfahrenen und jungen Spielerinnen – ein erfolgreicher Mix, was Platz 2 der Tabelle beweist. Die Niederbayerinnen fanden kein Mittel, die starke Diagonalangreiferin in den Griff zu bekommen. Ihre Erfahrungen aus der 2. Bundeliga reichten aus, um gegen die Tiefenbacherinnen nach Belieben zu punkten. Eine Niederlage, noch dazu in einer 3:0-Klarheit war für alle sehr unerwartet – Zeit für eine Aufarbeitung gab es nicht: zum Hotel fahren und nächsten Tag in Mauerstetten antreten. Aber anstatt sich den Frust vom Vortag mit Athletik und Power von der Seele zu schießen, traten die Mädels aus Tiefenbach verunsichert und verhalten in Oberbayern auf. Ein fataler Fehler, nicht Umsonst wird Volleyball als auch Psycho-Spiel bezeichnet – harmlose Angriffe, fehlender Wille zum Punktgewinn werden in dieser Liga erbarmungslos bestraft: man musste wieder mit 0:3 die Koffer packen. Am 10.12. war der TSV Burgberg zu Gast in Tiefenbach und die Order vor dem Spiel war klar: Doppelspiel-Wochenende abhacken und zurück auf die Erfolgsspur. Im ersten und zweiten Satz wurde die Vorgabe super umgesetzt, die Hausherrinnen machten mit Anna Raster im Zuspiel, Elena Lüftl / Valeria Titoskaia auf der Diagonal-, Pia Sandner und Jenny Schwarzmaier auf der Mittelblocker- sowie Agus Hevia und Sarah Kreutzer auf der Außenposition, bzw. Marion Nirschl als Libera, kräftig Druck: 25:19 und 25:22. Dann begann der „berühmte“ dritte Satz und bevor man sich besann, stand es 2:7, bzw. 2:12. Kopfschütteln bei den ca. 100 Zuschauern in der Halle: das gibt es ja nicht – Ergebnis 15:25. So eine Spielwende macht natürlich den Gegner stark und wenn dann im 4. Satz jeder eigene Aufschlag zur Nervenprobe wird, so nimmt das Unheil seinen Lauf: 14:25. Der 5. Satz begann vielversprechend für die FCT-Mädels, über 6:4 und 12:9 war man auf gutem Wege – dann kamen zwei Aufschlagserien der Burgbergerinnen mit jeweils drei Punkten, Folge: Heimspiel verloren und nur ein Punkt für das Punktekonto. Letzten Samstag war dann das letzte Spiel im Jahre 2022 und man musste zum Ligaprimus Eiselfing. Arbeitseinsatz, Erkältung und Verletzung ließen den ansonsten großen Kader wie folgt schrumpfen: Anna Raster im Zuspiel, Elena Lüftl / Valeria Titoskaia auf der Diagonal-, Pia Sandner und Jenny Schwarzmaier auf der Mittelblocker- sowie Katrin Burkert / Sarah Kreutzer / Bianca Kobzova auf der Außen position, bzw. Marion Nirschl als Libera.

Der TSV Eiselfing hat den Aufstieg fest eingeplant, entspr. professionell war das Umfeld, aber auch der Kader ist beeindruckend. Alleine der Vergleich der Körpergrößen ging nicht zu Gunsten der Athletinnen aus Tiefenbach aus. Das Ergebnis vorab: 1:3 verloren, aber es war das Spiel der Saison von den FCTMädels. Die Sätze waren mit 25:19, 25:20, 24:26 und 25:20 heiß umkämpft und man zwang die Hausherrinnen alle Register zu ziehen. Spektakuläre Abwehraktionen, Ballwechsel auf höchstem Niveau – die Zuschauer honorierten auch die famose Leistung der Niederbayerinnen. Nach dem Spiel gab es noch Gespräche mit Spielerinnen, Trainerteam und Zuschauern. Darunter war viel Lob und Anerkennung für das klasse Spiel und es war auch „a bisserl“ Erleichterung rauszuhören, dass es nicht zum 5. Satz gekommen ist. Ein toller Volleyballabend bei einem sympathischen Team – schade dass man nichts Zählbares aus Eiselfing mit nach Hause nehmen konnte. Aber so ein Spiel macht definitiv Laune und hoffentlich brennt sich das Gefühl „man kanns ja“ in die Köpfe ein – schließlich hätte man gegen Mauerstetten am 07.01. vor heimischem Publikum noch eine kleine Rechnung offen. -gk

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